Prüfung elektrischer Anlagen auf Baustellen

Auf Baustellen sind elektrische Anlagen und ortsveränderliche Betriebsmittel aufgrund ständiger Veränderung der Aufstellorte mit fortschreitenden Bauarbeiten, der Umgebungsbedingungen erhöhten äußeren Beanspruchungen ausgesetzt. Deshalb sind regelmäßige Prüfungen zum Erhalt des ordnungsgemäßen Zustandes sowie der Funktion der Schutzeinrichtungen unerlässlich.

In der Ausgabe Oktober 2018 der DIN VDE 0100-704 wurde ein Hinweis auf die regelmäßige Prüfung der elektrischen Anlagen in geeigneten Zeitabständen aufgenommen. Zweck der Prüfungen ist der Nachweis, dass die elektrische Anlage den Sicherheitsvorschriften, den Errichter Normen entspricht und dient dem Erhalt des ordnungsgemäßen Zustandes. Es sind deshalb folgende Betriebsmittel im Rahmen von wiederkehrenden Prüfungen zu besichtigen:

  • Bemessung von Steckvorrichtungen und Schutzleiter
  • Flexible Leitungen und Anschlüsse an ortsveränderlichen handgeführten Betriebsmitteln sind auf den ordnungsgemäßen Zustand zu prüfen
  • Es sind die Einstellwerte der Schutzeinrichtungen zu prüfen. Diese dürfen nicht unzulässig verändert werden
  • Die Schutzeinrichtungen sind hinsichtlich der Einstellwerte bzw. der Bemessungsströme zu überprüfen, dass diese nicht unzulässig verändert wurden
  • Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind auf die ordnungsgemäße Funktion zu prüfen

Die Häufigkeit sowie Art und Umfang der wiederkehrenden Prüfungen obliegen dem Betreiber und können u.a. durch berufsgenossenschaftliche Bestimmungen festgelegt werden. Nach der nationalen Anmerkung sind die Forderungen durch Anwendung der DIN VDE 0105-100 und der DGUV Information 203-006 erfüllt. Die Prüfintervalle sind u.a. im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben und den Regelwerken der Berufsgenossenschaften festzulegen.

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